Energiewende in Deutschland: positive Beschäftigungseffekte

Mehr Jobs dank Energiewende – das ist das Ergebnis der Expertise „Die Beschäftigungseffekte der Energiewende“, die der Bundesverband Windenergie (BWE) vorgelegt hat. Insgesamt arbeiten 371.000 Beschäftigte in der Branche der Erneuerbaren Energien. Diese Zahl soll in den kommenden Jahren weiter steigen, so berichtet die tageszeitung am 15. April 2015.

Die Erneuerbaren Energien haben sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig in Deutschland entwickelt, der auch zur Beschäftigung in Deutschland beiträgt. Das belegt auch die Studie, die der Bundesverband Windenergie bei einem Beratungsunternehmen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Auftrag gegeben hatte. Diese stellt einerseits die positiven Beschäftigungsimpulse der Energiewende durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und durch Energieeffizienzmaßnahmen den andererseits negativen Effekten im Bereich der konventionellen Energiewirtschaft und in anderen Wirtschaftszweigen gegenüber. Ergebnis ist, dass die Energiewende positive Effekte auf die Nettobeschäftigung hat.

Insgesamt sind 371.000 Personen (Stand 2013) im Bereich der Erneuerbaren tätig. Eine Zahl, die sich seit 2004 (160.500) mehr als verdoppelt hat. Dabei löst die Windenergiebranche mit einem Anteil von fast 40 Prozent die meisten Effekte aus. Es wird davon ausgegangen, dass künftig im Schnitt jährlich 18.000 neue Stellen durch die Energiewende entstehen. Das klingt zwar zunächst in Anbetracht der 42 Millionen Beschäftigen in Deutschland gering. Es übertrifft aber den gesamten Beschäftigungsaufbau in der deutschen Chemieindustrie oder im Maschinenbau zwischen 2008 und 2013.

Das Resümee der Studie lautet, dass die Energiewende das Wachstum und die Beschäftigung in Deutschland entscheidend unterstützt.