Eine der größten Herausforderungen der Energiewende ist das Speichern des Stroms aus Erneuerbaren Quellen. Im Zuge der Speicherinitiative des Landes Brandenburg entsteht nun im Landkreis Potsdam-Mittelmark die größte Batterie Deutschlands, so berichtet die Märkische Oderzeitung am 28.4.2014.
Nach acht Monaten Bauzeit soll im brandenburgischen Feldheim eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Speicherkapazität von zehn Megawatt ans Netz gehen – in dieser Größenordnung in Deutschland einmalig.
Aufgebaut wie ein Handy-Akku, nur viel größer, bringt die Batterie die gleiche Leistung wie etwa fünf Windräder. Eigentlich zu wenig um zuverlässig Flauten von mehreren Tagen auszugleichen. Zum Vergleich: Pumpspeicherkraftwerke haben eine Kapazität von 1.000 Megawatt und mehr. Doch die Batterie soll künftig vor allem Netzschwankungen ausgleichen und das Energienetz stabilisieren. Das Prinzip: Wird mehr Windenergie produziert, als abgenommen wird, fließt der Strom in den Speicher. Herrscht Flaute, gibt die Batterie Strom ins Netz ab.
Die Investitionskosten für die Batterie liegen bei 13 Millionen Euro. 40 Prozent davon sollen als Fördermittel von Land und EU fließen. Um in Zukunft die Schwankungen bei den Erneuerbaren noch besser in den Griff zu bekommen, schlägt Projektleiter René Just als nächsten Schritt eine Mischung aus Wind- und Solarenergie vor: „In den meisten Regionen Deutschlands gilt: Entweder es scheint die Sonne oder es weht Wind.“ So könnten Stromspeicher weiter entlastet werden.