Bereits im vierten Jahr in Folge beweist die Windindustrie in Deutschland ihre Leistungsfähigkeit mit einem stabil hohen Zubau an Land. Auch Brandenburg hält im Ländervergleich den starken vierten Platz. Das zeigen die Zahlen der Analyse, die die Deutsche WindGuard im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) nun vorgelegt hat.
Rund ein Viertel Wachstum – so viel hat der deutsche Windausbau 2016 im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. 4.625 Megawatt (4.259 MW netto) wurden neu installiert. Nur im Rekordjahr 2014 konnte diese Marke noch getoppt werden. 1.624 Windenergieanlagen gingen 2016 ans Netz, darunter 238 Repowering-Anlagen mit einer Leistung von 679 Megawatt. Auch die durchschnittliche Leistung einer Anlage stieg mit nun 2.848 Kilowatt um vier Prozent.
Damit waren am 31. Dezember 2016 in Deutschland 27.270 Windenergieanlagen mit insgesamt 45.911 Megawatt in Betrieb. Dies entspricht einem Anstieg der kumulierten Leistung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Brandenburg kann mit 10,7 Prozent Anteil am bundesweiten Ausbau im Ländervergleich seinen vierten Platz behaupten. Nur Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen haben einen höheren Zubau erreicht. 173 neue Anlagen und 493,80 Megawatt mehr Leistung ergibt ein Wachstum von 24 Prozent. Damit liegt Brandenburg genau im Bundesdurchschnitt.