NOTES #7
Alles beim Alten? Oder alles neu!
Die REZ zieht um – das neue Berliner Büro bietet mehr Platz und damit mehr
Raum für die Anforderungen, die auf die REZ zukommen.
Ein Umzug tut auch weh – seit 2014 residiert die REZ im alten Kaiserlichen Postamt in Berlin-Steglitz. Nach langen und leider erfolglosen Bemühungen, am Standort weitere Flächen hinzuzubekommen, macht die REZ nun einen radikalen Schnitt und zieht um. Der neue Bürostandort liegt in der Seesener Straße in Berlin-Halensee (im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) und ist immer noch gut erreichbar. Es gibt eine Abfahrt von der A 100 in der Nähe und die S-Bahn-Station Hohenzollerndamm ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Mehr Platz, mehr Megawatt, mehr Aufgaben
Nach den kaiserlichen Hochzeiten kehrt die REZ nun in einen sachlichen Industriebau der späten 1960er Jahre ein. Etwa 500 Quadratmeter stehen dort künftig zur Verfügung, statt der arg knappen 240 Quadratmeter bisher, auf denen sich die Berliner Kollegen/-innen drängelten. Damit bekommt die REZ mehr Platz für das Wachstum, das in den kommenden Jahren ansteht.
Das Portfolio wird weiter wachsen, allein 2023 um mindestens 70 Megawatt im Windbereich. Außerdem expandiert die REZ in Richtung Solarparks. In den Jahren 2023 und 2024 sollen bis zu 100 Megawatt Solarenergie das Portfolio abrunden. Schließlich bieten sich weitere Optionen in der Biomasse. Die Erneuerbaren haben unter der Ampelkoalition neuen Auftrieb erhalten. Die REZ wird damit Schritt halten.
Schritt halten wird die REZ auch mit den neuen Entwicklungen in den Märkten. Die Lernkurve für alle Marktteilnehmer war in den Jahren 2021 und 2022 steil. Die ersten Post-EEG-Anlagen 2021, Höhenflüge bei den Marktwerten, mit denen dringend benötigte Liquidität in die Kassen der Windparks gespült wurde, PPA als Aufgabe und die Konsolidierung der Windparks wie deren Vorbereitung auf die Zeiten nach der Strompreiskrise.
Die Strompreisbremse wartet bereits, wo die Aufgaben, die durch Redispatch und Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung entstanden sind, immer noch nicht abgearbeitet sind. Die REZ wird die neuen Räume nutzen, um sich angemessen mit dem Markt entwickeln zu können und ihre Position weiter zu verbessern. Sie wird dabei mit ihren bewährten Tugenden zu punkten versuchen und außerdem neue Angebote entwickeln. Es wird also vieles beim bewährten Alten bleiben, aber am Ende doch alles neu sein. Dazu passt ein sachlicher Bau vom Ende der sechziger Jahre ganz gut.